Rezensionsexemplar
Sebastiano und Anna sollen eigentlich nur einen Ingenieur ins Jahr 1813 begleiten, doch plötzlich ist ihr Tor verschwunden und sie müssen herausfinden, wer dahinter steckt. Schnell finden sie heraus, dass jemand sämtliche Zeitreisetore zerstören möchte, weshalb sie sich in die Londoner High Society eintauchen müssen, um herauszufinden, wer dahinter steckt.
Das Finale von Zeitenzauber und ich wollte es eigentlich gar nicht lesen. Ich liebe diese Reihe wirklich sehr und mich haben sowohl Anna als auch Sebastiano in jedem der Teile jedes Mal direkt mit auf spannende Zeitreisen genommen. Doch Zeitenzauber habe ich so sehr geliebt, dass ich die Reihe einfach hintereinander weggelesen bzw gehört habe.
Das verborgene Tor ist der letzte Teil dieser Reihe und ebenfalls sehr spannend. Diesmal stehen Sebastiano und Anna gemeinsam der größten Bedrohung gegenüber. In den Bänden zuvor hat Eva Völler immer wieder kleinere Hinweise gestreut, dass die Wächter nicht alle miteinander arbeiten und das habe ich als Leserin auch im letzten Band noch einmal mitbekommen. Denn es gab immer einen Gegenspieler zu Anna und/oder Sebastiano, doch die Intrigen, die jetzt in das verborgene Tor ans Licht kommen, sind noch einmal anders und verdammt gut.
Anna und Sebastiano hängen im Jahr 1813 fest, weil das Tor, durch das sie gekommen sind, zerstört wurde. Die beiden begeben sich direkt voll in die Suche nach der Ursache, was mir gut gefallen hat. Wie immer haben sie einen Sidekick aus diesem Jahr, der die ganze Geschichte auch etwas auflockert. Denn eigentlich ist es diesmal ist die ganze Geschichte nicht ganz so witzig, die man es als Leser aus den anderen Zeitenzauber Büchern gewohnt ist. Anna und Sebastiano wissen nämlich, wenn sie nicht herausfinden, wer die Tore zerstört, hängen sie für immer in diesem Jahr fest.
Viel Charakterentwicklung sollte man im letzten Band nicht mehr erwarten, denn der Fokus liegt eindeutig darauf, die Geschichte zu einem guten Ende zu bringen. Dennoch gibt es hier und da Szenen, bei denen ich schmunzeln musste. Anna und Sebastiano müssen sich nämlich als Geschwister ausgeben und so wird Sebastiano in der Londoner High Society von vielen Frauen umschwärmt und umgarnt, was Anna natürlich absolut nicht gefällt. Da gab es ab und zu wirklich sehr lustige, aber auch süße Szenen. Eva Völler konzentriert sich aber auch viel auf innige Szenen zwischen den beiden, wenn niemand in der Nähe ist, was wirklich sehr schön war.
Die Geschichte geht, wie eigentlich jedes Mal, sehr schnell voran. Anna und Sebastiano sind zwar nicht sofort der richtigen Person auf der Spur, doch kommen immer näher. Das hat mir gut gefallen und auch die Enthüllung derjenigen Person war für mich schlussendlich sehr überraschend.
Die Actionszenen, der Schreibstil und auch der Abschluss sind hier sehr gut gelungen.
Zeitenzauber 3 – das verborgene Tor war ein unglaublich tolles Finale von Annas und Sebastianos Geschichte. Ich kann jetzt kaum erwarten mit der Time School weiter zu machen!
Eva Völler | Zeitenzauber 3 | Das verborgene Tor
13. März 2014 | 352 Seiten
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